Bellergra - Tivoli

Bellergra - Tivoli


Der letzte Tourtag, die letzten Anstiege. Wir sind ein wenig traurig, daß alles schon wieder vorbei sein soll. Wir versuchen die verbliebenen Kilometer zu genießen, doch wenige Meter nach dem Hotel macht es der Seilzug meiner Schaltung nicht mehr. Ich kann die Ritzel nicht mehr schalten. Die Kette liegt auf dem mittleren Ritzel, so habe ich noch drei Gänge - das muß genügen.

Nach viel Auf und Ab erreichen wir Gerano und glauben, uns verfahren zu haben, doch ein freundlicher Herr weist uns den Weg nach Tivoli: sempre giù. Da geht noch ein Caffè. Und was für einer; der stärkste, den wir jemals in Italien getrunken haben. Die Zunge brennt und lechtzt nach Wasser.





Tivoli erschlägt uns mit Schwüle, Verkehr und Menschenmassen. Es ist Wochenende und halb Rom scheint hier zu sein. Wir quälen uns durch die Stadt und versuchen - nachdem wir uns mit Wein, Wasser und Lebensmitteln eingedeckt haben - den Weg zum Campeggio zu finden. Auf Google Earth sah es recht kurz aus, doch der Weg zieht sich durch Staub und Schwüle endlos. Wir sind am Ende unserer Kräfte. Endlich erreichen wir “La Cerra” und genießen die Blicke in die Landschaft. Doch vor die Ruhe hat der Herrgott den Zeltaufbau gestellt und der ist in “La Cerra” nahezu unmöglich. Merke: In “La Cerra" Preßlufthammer mitnehmen” Der Boden ist dermaßen hart, daß weder Bodennadeln noch sonst irgendetwas in ihn eindringen. Wir haben die Zeltleinen dann an Steinen und Grillgittern befestigt.





Übernachtung: Azienda Agrituristica “La Cerra” € 24,00 Küche = gut, Hauswein sehr gewöhnungsbedürftig
42 km, Schnitt 14 km/h




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