Lago di Scanno - Opi

Lago di Scanno - Opi


6:00 ist die Nacht zu Ende, doch heute treibt uns nichts. Zwar steht ein schwerer Pass bevor, doch danach geht es nur bergab. So genießen wir den wieder einmal herrlichen Sonnenaufgang. Am nächsten Hotel gibt es Cappuccino für € 2,50. Schön doof, denn nur ein paar Kilometer weiter, in Scanno, gibt es eine nette Bar und es ist ein Festtag im Ort. So genießen wir das Frühstück mit Blasmusik und vielen Menschen. Aus Scanno heraus geht es nur schiebend weiter. Der Anstieg ist so heftig, daß wir erstens nicht können und zweitens Angst um unsere Ketten haben. Gut daß wir gegessen haben; bis zum Godi-Pass schlaucht es ganz schön. Aber oben ist es ein gutes Gefühl, es geschafft zu haben. Eigentlich könnten wir noch etwas bergauf fahren, doch ab jetzt geht es nur noch nach unten zum Lago di Barrea. Unterwegs treffen wir noch einen Holländer, mit dem sich ein angenehmes und langes Gespräch entspinnt. Er hat seine zweite Heimat in den Abruzzen gefunden und ist damit einer der glücklichsten Menschen der Welt. Wir verstehen das nur zu gut.






Wunderschöne Landschaft bietet sich bis zum Lago di Barrea. Wir müssen immer wieder anhalten, um uns satt zu schauen - auch weil die Unterarme vom Bremsen schmerzen. 





Vom Lago bis zum Zeltplatz kurz vor Opi ist es eher langweilig. Wir treten trotzdem kräftig in die Pedale, weil wir Hunger haben und uns auf ein schönes Abendbrot freuen. 15:30 sind wir an der “Alten Mühle” Es ist Sonntag und der Platz ist voll von Wochenendcampern. Wir lassen uns Zeit mit dem Zeltbau, Die Wäscheleine wird wie immer gespannt und Duschen ist auch erst einmal wichtig. Dann ist der Platz plötzlich leer. Fast alle sind nach Hause gefahren. Schön, da haben wir ein ruhiges Abendbrot. Doch das Restaurant ist geschlossen - ist ja auch niemand mehr da. Nach etwas zureden bekommen wir noch ein paar scheiben Brot und etwas Schinken. Unser teuerstes Essen während der gesamten Tour: € 10,- hat uns der Wirt für das Hungermahl abgenommen.


Übernachtung: Zeltplatz “Il Vecchio Mulino” € 20,-, Küche = siehe oben

42 km, Schnitt 12,3 km/h





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